Schöne Babyfotos können nur beim Fotografen entstehen? Das war vielleicht früher einmal so. Dank guter Smartphone-Kameras kannst du als Mama oder Papa heutzutage die besten Babyfotos selbst machen. Denn aus unserer Erfahrung hast du hierbei zwei Vorteile: Zum einen fühlt sich dein Baby Zuhause oft wohler als in einem Fotostudio. Zum anderen hast du viel mehr Gelegenheiten, um dein Baby im besten Moment zu fotografieren. Dafür stehen euch theoretisch 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Und eben nicht genau die eine Stunde, in der das Foto-Shooting gebucht ist.
Das soll natürlich nicht heißen, dass beim Fotografen nicht ebenfalls gute Babyfotos entstehen. Das werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit! Daher bevorzugen wir stets zwei Varianten: Ein Foto-Shooting beim Fotografen und viele kleine Momentaufnahmen, bei denen du schöne Babyfotos selbst machen kannst.
Babyfotos selbst machen mit dem Handy: Mit diesen 20 Tipps gelingen dir garantiert schöne Bilder
Du hast ein Smartphone mit halbwegs guter Kamera? Perfekt! Denn mehr Equipment brauchst du tatsächlich nicht, um schöne Babyfotos selbst zu machen. Worauf es vielmehr ankommt, sind ein paar ausgewählte Foto-Kenntnisse und Ideen. Und genau die zeigen wir dir nachfolgend.
#1: Live-Modus bzw. Serienfotografie für Neugeborene nutzen
Bei Fotos wirkt ein unscharfer Hintergrund oft besonders hochwertig und schön. Um diesen zu erzeugen, bieten viele Smartphones einen Portraitmodus (bei Huawei heißt der Modus „große Blende“). Obwohl auch wir es lieben, im Portraitmodus mit unscharfem Hintergrund zu fotografieren, nutzen wir speziell bei Neugeborenen-Fotos lieber die Live-Funktion. Also jenen Fotomodus, bei dem eine ganze Fotoreihe entsteht. Hierbei sind die Chancen, einen schönen Moment deines Babys einzufangen, deutlich höher. Denn je jünger ein Baby ist, desto kürzer ist oft der ideale Foto-Moment.
Wenn du ein Live-Foto bzw. eine Fotoreihe erstellt hast, kannst du aus vielen kurz hintereinander entstandenen Bildern das beste Foto heraussuchen. Jenes, auf dem dein Baby am schönsten getroffen ist. Ärger über geschlossene Augen oder darüber, die eine Sekunde des Lächelns doch nicht erwischt zu haben, gehört damit der Vergangenheit an. 🙂
#2: Ruhiger oder unscharfer Bildhintergrund
Bei Fotos von deinem Baby ist eines klar: Dein Baby ist der absolute Mittelpunkt. Unruhige Hintergründe mit Gegenständen, Menschen oder Ähnlichem lenken von diesem Fokus unnötig ab. Daher solltest du beim Fotografieren darauf achten, einen möglichst ruhigen Hintergrund ohne Ablenkung zu wählen. Dies gelingt dir beispielsweise, in dem du dein Baby auf eine einfarbige Couch, ein Bettlaken oder einen musterfreien Teppich legst. Beim Fotografieren solltest du so nah an dein Baby herangehen, dass der Untergrund als solcher gar nicht erkennbar ist.
Um Babyfotos selbst machen zu können, die einen unscharfen Hintergrund haben, kannst du entweder den Portraitmodus deines Smartphones (sofern verfügbar) oder Apps wie „Focos“ (iOS / Android) nutzen. Die Focos-App erzeugt im Nachhinein einen unscharfen Bildhintergrund, der Ablenkungen reduziert. Dein Baby rückt durch den unscharfen Hintergrund stärker in den Fokus, was die Qualität des Fotos meist erhöht. Durch den Regler für die Blende kannst du selbst entscheiden, ob der Hintergrund nur leicht unscharf oder vollständig verschwommen gestaltet werden soll.
#3: Schwarzer Bildhintergrund
Noch wirkungsvoller, um dein Baby ideal in Szene zu setzen, ist oft ein schwarzer Bildhintergrund. Wenn jegliche Ablenkung im Bildhintergrund verschwindet, liegt der volle Fokus auf dem Baby. Genau dies macht das Foto dann besonders ausdrucksstark und eindrucksvoll. Um einen schwarzen Bildhintergrund zu erzeugen, hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du fotografierst vor einer schwarzen Wand bzw. legst dein Baby auf einen schwarzen Hintergrund.
Alternativ bieten einige Smartphones auch spezielle Belichtungseffekte, mit denen sich ein schwarzer Hintergrund erzeugen lässt. Das nachfolgende Foto ist beispielsweise im iPhone Portraitmodus entstanden. Jenny hält unseren Sohn dabei auf dem Arm und lässt ihn über die Schulter schauen. Nachfolgend siehst du, wie das Foto ohne Bearbeitung zunächst aussah. Wir haben für das Foto dann den iPhone Belichtungseffekt „Bühnenlicht Mono“ angewendet, der einen schwarzen Bildhintergrund erzeugt. Das Ergebnis siehst du rechts. 🙂
#4: Fenster als ideale Lichtquelle
Die meisten Babyfotos entstehen Zuhause bzw. in Innenräumen. Hier ist die Belichtung nicht immer ideal, sodass du bewusst auf gute Lichtverhältnisse achten solltest. Positioniere dein Baby am besten so, dass ein Fenster in der Nähe ist. Das Fensterlicht sollte möglichst frontal auf dein Baby leuchten, um die beste Belichtung zu erreichen. Dabei ist es meist besser, wenn die Sonne nicht direkt durchs Fenster scheint. Ein Fenster mit Nordausrichtung ist daher oft am besten.
Wie die Position idealerweise aussehen sollte, siehst du auf dem nachfolgenden Bild:
#5: Babyfotos selbst machen mit Mama oder Papa
Normalerweise fühlt sich ein Baby nirgendwo wohler als bei Mama und Papa. Die engsten Bezugspersonen geben dem Baby die nötige Sicherheit. Durch den Körperkontakt werden zudem Liebe und Zuneigung vermittelt. Satt, ausgeschlafen und schmerzfrei ist ein Baby daher bei Mama oder Papa nahezu immer glücklich. Egal, ob auf dem Arm oder auf dem Schoß: Oft bietet der direkte Kontakt mit Mama oder Papa ideale Voraussetzungen, um schöne Babyfotos selbst machen zu können.
Du kannst dabei zum einen Fotos von beiden machen. Also z.B. Mama mit Baby oder Papa mit Baby. Oder ihr könnt natürlich auch alle zusammen als Familie das Bild erstellen. In diesem Fall benötigt ihr dann jemanden, der das Foto von euch macht oder ihr nutzt ein Stativ. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier beispielsweise das AnzeigeHandy-Stativ von Victiv, das ihr auch als Selfie-Stick nutzen könnt.
Zum anderen kannst du den Körperkontakt auch einfach nutzen, um dein Baby z.B. auf dem Arm oder Schoß allein zu fotografieren. Mama oder Papa sind dann ganz oder teilweise im Bildhintergrund zu sehen. Um das Baby noch stärker in den Fokus des Bildes zu rücken, kannst du den Hintergrund mit Mama oder Papa wahlweise noch unscharf gestalten.
#6: Verschiedene Perspektiven
Wenn wir Babyfotos selbst machen, neigen wir oft dazu, von oben zu fotografieren. Die häufigste Position ist wohl eine liegende Ausrichtung des Babys. Dies gilt vor allem in den ersten Lebensmonaten, wenn dein Baby noch nicht allein sitzen, krabbeln oder laufen kann. Eine liegende Position ist jedoch nicht unbedingt vorteilhaft. Viele Babys wirken dadurch fülliger. Schöner ist es daher, wenn du andere Perspektiven zum Fotografieren nutzt. Unsere Favoriten sind folgende:
- Auf dem Bauch liegend: Hierfür sollte dein Baby gut gelaunt sein, da viele Babys diese Position zum Nackentraining nicht allzu gerne mögen
- Auf der Seite liegend: Hierbei kannst du dein Baby mit einem Kissen am Rücken stützen
- Über die Schulter blickend: Halte dein Baby hierfür auf dem Arm und lasse es über deine Schulter schauen
- Im Sitzen, sofern dein Baby dies schon kann (meist mit ca. 9 bis 10 Monaten)
- In der Babytrage (wir persönlich nutzen am liebsten die Ergobaby Omni 360)
Aus unserer Erfahrung ist es am schönsten, wenn du die Fotos auf Augenhöhe machst. Sofern dein Baby also auf dem Bauch liegt, solltest auch du dich zum Fotografieren hinlegen. Gleiches gilt für die Seitenlage.
#7: Kopfbedeckungen
Bei den meisten Babys sind die Augen besonders groß und ausdrucksstark. Wenn wir Babyfotos selbst machen, sollten wir dies nutzen und die Augen so gut in Szene setzen wie möglich. Gleichzeitig haben viele Babys erst wenig oder gar keine Haare. Daher eignen sich Kopfbedeckungen besonders gut für schöne Babyfotos.
Als Kopfbedeckung kannst du z.B. eine Mütze, eine Kapuze, eine Schirmmütze (Cap) oder ein Stirnband nutzen.
Tipp: Speziell bei Jungen mit blauen Augen wirkt eine blaue Mütze oft besonders schön. Sie hebt die Augenfarbe hervor, was für zauberhafte Bilder sorgt.
Unsere Favoriten für Baby-Kopfbedeckungen sind u.a. folgende:
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- FURTALK Beanie Winter Strickmütze (für Jungen und Mädchen)
- Noppies Baby-Mütze (für Jungen und Mädchen)
- XIAOHAWANG Babymützen (auch für Frühchen und Neugeborene)
- Baby-Turban-Mützen mit Schleife (speziell für Mädchen)
- Baby-Stirnbänder mit Schleife (speziell für Mädchen)
- Sterntaler Strohhut (vorwiegend für Jungen, aber auch für Mädchen möglich)
- Sterntaler Schirmmütze / Cap (speziell für Jungen)
#8: Vignette anwenden
Wenn wir Babyfotos selbst machen, sollte unser kleiner Liebling vollends im Fokus des Bildes stehen. Um dies zu erreichen, kann eine Vignette helfen. Sie kennzeichnet sich üblicherweise dadurch, dass die Ecken und Ränder des Fotos verdunkelt werden. Meist wird eine Vignette mit schwarzen Rändern angewendet. Es ist aber auch möglich, sie in weißer Farbe zu gestalten. Da bei einer Vignette der Fokus auf die Bildmitte gelegt wird, ist es wichtig, dass du dein Baby mittig im Bildausschnitt platzierst. Eventuell kannst du dies später im Bildzuschnitt noch erreichen, falls du das Foto mit anderer Bildgestaltung aufgenommen hast.
Um die Vignette anzuwenden, bieten viele Smartphones bereits eine Standardfunktion. Beim iPhone kannst du den Regler zur Vignette z.B. bei der Bildbearbeitung nach Belieben nutzen. Hierbei sind sowohl Vignetten mit schmaler Randverdunklung als auch breitere oder weiße Vignetten möglich.
#9: Interagiere mit deinem Baby
„Und jetzt macht mal alle cheeessse!“ Das klappt bei Babyfotos eher weniger. 😉 Einige Babys sind sogar irritiert, wenn ihnen eine Smartphone-Kamera vors Gesicht gehalten wird und lächeln dann am wenigsten. Was aus unserer Erfahrung jedoch meistens gut funktioniert, ist die Interaktion mit Mama, Papa oder einem Geschwisterkind. Jene ganz natürlichen Situationen, in denen die Personen womöglich gar nicht mitbekommen, dass sie fotografiert werden.
Um mit deinem Baby zu interagieren, kannst du ihm z.B. ein Küsschen geben, es in die Luft heben, dich hinter etwas verstecken und „Guck guck“ spielen oder mit einer Rassel für Musik sorgen. Oder natürlich auch etwas Anderes, was dir einfällt. 🙂
Auch das Stillen stellt eine besondere Interaktion zwischen Mama und Baby dar, die du gut fotografieren kannst. Dabei kannst du entscheiden, ob die Brust auf dem Bild zu sehen sein soll oder ob du sie mit einem Oberteil oder Tuch weitestgehend verdeckst. Ebenfalls schön wirken Fotos, bei denen dein Baby zu dir hinauf schaut, während es an der Brust trinkt. Alternativ oder als Ergänzung kannst du natürlich auch Fotos vom Trinken aus dem Fläschchen machen, während du es hältst.
#10: Babyfotos selbst machen in schwarz-weiß
Während sie bei Schwangerschaftsfotos oft beliebt sind, werden sie bei Babyfotos meist weniger genutzt: Schwarz-weiß-Filter. Dabei kann es auch bei Babys einen besonders schönen Effekt haben, ein Bild in schwarz-weiß zu gestalten. Insbesondere Neugeborenen-Fotos mit einem schlafenden Baby wirken aus unserer Erfahrung oft beruhigend und harmonisch.
Um einen Schwarz-weiß-Filter zu nutzen, bieten die meisten Smartphones in der Standard-Bildbearbeitung verschiedene Möglichkeiten. Meist sind die Schwarz-weiß-Optionen unter dem Namen „Filter“ zu finden. Du musst hier nur aufs Handydisplay tippen und schon hast du dein Foto in schwarz-weiß umgestaltet. Probiere es bei einigen Fotos einfach mal aus und entscheide für dich, welche Variante dir besser gefällt.
#11: Fotografiere dein Baby bei Alltagssituationen
Auch wenn es dir anfangs vielleicht nicht in den Sinn kommt, ist es aus unserer Erfahrung schön, auch einige Alltagssituationen festzuhalten. Der Windelwechsel auf dem Wickeltisch, das Bad in der Babybadewanne oder die ersten Essversuche mit verschmiertem Babymund – über all diese Momentaufnahmen wirst du dich später vermutlich besonders freuen. Denn sie verewigen jene Situationen, die du mit deinem Baby tagtäglich erlebst. Aktuell erscheinen sie dir als Routinen. Doch sie sind vergänglich und sollten genau deshalb auf schönen Babyfotos festgehalten werden.
Beim Baden wirkt es schön, wenn sich etwas Schaum in der Babywanne befindet. Auch die Interaktion mit einer Badeente oder Ähnlichem kann zu besonders schönen Fotos führen. Auf dem Wickeltisch kannst du z.B. seitlich sowie über die Schulter der wickelnden Person fotografieren.
Ebenfalls spannend ist die Phase, in der dein Baby anfängt, bestimmte Gegenstände mit dem Mund zu erforschen. Die sogenannte orale Phase beginnt bei den meisten Babys mit ca. drei bis vier Monaten. Wenn die Kleinen anfangen, Dinge in den Mund zu nehmen, sind sie oft besonders interessiert und gespannt. Auch diese Situationen kannst du fotografisch gut festhalten.
#12: Babyfotos selbst machen mit Spiegel
Für Babys sind nicht nur die Gesichter von Mama, Papa und anderen Personen interessant, sondern auch ihr eigenes. Dies können sie am besten im Spiegel erforschen. Lege oder setze dein Baby beispielsweise auf einen Spiegel, den du zuvor auf den Boden legst. Erstelle dann ein Foto von oben, sodass du den Kopf und Rücken deines Babys sowie sein Spiegelbild fotografierst. Durch die Spiegelung wirkt das Foto besonders außergewöhnlich und eindrucksvoll.
Sofern es draußen warm genug ist oder du wasserfeste Kleidung für dein Baby hast, kannst du den Spiegelungseffekt auch bei Pfützen nutzen. Setze dein Baby z.B. an den Rand einer Pfütze oder lasse es durch eine flache Pfütze hindurchkrabbeln. Um die Spiegelung fotografieren zu können, solltest du die Smartphone-Kamera dicht über der Pfütze halten. Hierfür musst du dich in der Regel selbst hinknien oder auf den Boden legen. Der körperliche Einsatz wird jedoch mit wunderschönen, natürlichen Babyfotos belohnt.
#13: Nahaufnahmen von Händen und Füßen
Insbesondere bei Neugeborenen sind auch Hände und Füße ein beliebtes Fotomotiv. Um schöne Babyfotos selbst machen zu können, hilft hierbei ein Größenvergleich. Zusammen mit den Händen von Mama oder Papa wird schnell sichtbar, wie winzig klein die Babyhände bzw. -füße sind. Du kannst die Hände deines Babys z.B. umgreifen oder sie auf einen deiner Finger legen. Bei den Füßen ist es besonders beliebt, die Füße im Vordergrund scharf zu fotografieren, während der restliche Babykörper im Hintergrund unscharf zu sehen ist.
Bei den Füßen wirkt es oft besonders schön, wenn Mama oder Papa die Baby-Füße mit den Händen umgreifen. Dabei könnt ihr mit den Händen z.B. ein Herz um die Füße herum formen. Mit Stativ oder einer weiteren Person, die euch fotografiert, können auch Mamas und Papas Hände gemeinsam mit den Babyfüßen fotografiert werden.
Speziell bei Papas und ihren Söhnen ist zudem ein Faust-an-Faust-Foto beliebt. Hierbei macht ihr eine Nahaufnahme der Baby-Faust, wobei die Faust des Papas so positioniert wird, als würde sie einen Check mit der Baby-Faust machen.
Ebenfalls eine schöne Idee: Nur einen Fuß des Babys fotografieren und den Hintergrund schwarz gestalten. Hierfür kannst du entweder direkt einen schwarzen Hintergrund nutzen oder beim iPhone beispielsweise im Portraitmodus fotografieren und den Belichtungseffekt „Bühnenlicht Mono“ anwenden.
#14: Babyfotos selbst machen mit Silhouetten
Silhouetten-Fotos sind aus unserer Erfahrung bereits mit Babybauch in der Schwangerschaft ein echter Hingucker. Wenn das Baby dann auf der Welt ist, wirken sie mindestens genauso schön! Um ein ausdrucksstarkes Silhouetten-Bild mit Baby zu erhalten, bietet die untergehende Sonne eine gute Kulisse. Kurz vor dem Sonnenuntergang kann sich Mama oder Papa mit dem Baby am besten seitlich positionieren und das Baby hoch in die Luft halten. Die Kamera sollte gegen das Licht gerichtet sein, sodass nur die Umrisse von Mama bzw. Papa und dem Baby zu erkennen sind.
Da bei Silhouetten-Fotos die Details verloren gehen, sind sie besonders kontrast- und ausdrucksstark. Es gibt nahezu keine Ablenkung vom Hauptmotiv. Dies fängt die Blicke der Betrachter meist besonders gut ein, was Silhouetten zu einem echten Hingucker macht.
#15: Hände und Füße bewusst positionieren
Insbesondere bei Neugeborenen kannst du die Position oft so zurechtlegen, wie es auf dem Foto besonders hübsch wirkt. Die kleinen Baby-Arme unter dem Kinn lassen das Neugeborene beispielsweise besonders niedlich wirken. Dabei liegt das Baby auf dem Bauch und kann entweder von vorne oder seitlich fotografiert werden.
Der Vorteil bei Neugeborenen ist, dass sie ihre Arme und Beine noch nicht so viel bewegen wie ein „älteres“ Baby. Zudem schlafen die neuen Erdenbürger viel und verändern dabei ihre Position meist nicht. Dies macht es speziell beim Schlafen besonders einfach, eine gewünschte Position umzusetzen und zu fotografieren.
#16: Baby in ein Tuch einwickeln
Insbesondere zum Ende der Schwangerschaft haben Babys meist wenig Platz im Bauch. Das vermeintlich beengte Gefühl erinnert sie auch nach der Geburt an den Mutterleib und gibt ihnen oft ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Wenn Babys tendenziell unruhig sind, kann dies zur Beruhigung helfen. Daher sind sogenannte Pucksäcke in den vergangenen Jahren zunehmend beliebt geworden.
Wenn wir Babyfotos selbst machen, kann das Einpucken zum einen helfen, um das Baby entspannt und ruhig fotografieren zu können. Zum anderen gefällt es vielen Eltern auch optisch gut, wenn das Baby in ein Tuch gewickelt ist. Daher nutzen auch immer mehr Fotografen die Wickeltechnik. Wie diese genau funktioniert, kannst du z.B. in diesem Video bei YouTube anschauen.
#17: Babyfotos selbst machen im Freien
Die meisten Babyfotos entstehen Zuhause, im Krankenhaus oder in einem Fotostudio. Zur Abwechslung ist es daher schön, wenn du bewusst ins Freie gehst, um deine Babyfotos selbst zu machen. Hier ist das Licht oft besonders schön und auch der Foto-Hintergrund kann besonders hübsch wirken, wenn du ihn bewusst auswählst. Mit Neugeborenen oder kleinen Babys ist ein Outdoor-Shooting noch etwas herausfordernder. Ab einem Alter von ca. sechs Monaten lassen sich Babyfotos aus unserer Erfahrung aber auch gut im Freien machen.
Speziell, wenn dein Baby schon sitzen oder krabbeln kann, sind Fotos im Freien eine schöne Möglichkeit. Je nach Jahreszeit kannst du dein Baby z.B. auf einer grünen Wiese, im Herbstlaub oder im Schnee positionieren. Beachten solltest du dabei auch die Tageszeit. Bei bewölktem Himmel oder tiefer stehender Sonne entstehen meist bessere Fotos als bei grellem Sonnenlicht in der Mittagszeit. Dann kann dein Baby aufgrund der Helligkeit vielleicht kaum die Augen offen halten und der Sonne-Schatten-Unterschied sorgt für starke Kontraste.
#18: Bildhintergrund von Babyfotos verändern
Manchmal passiert es, dass dir ein Foto besonders gut gefällt, aber der Bildhintergrund unschön wirkt. In solchen Fällen kannst du über die Bildbearbeitung viel erreichen. Viele Smartphones ermöglichen es, Personen auszuschneiden. Beim iPhone musst du beispielsweise einfach längere Zeit mit dem Finger auf der Person verweilen. Um sie herum wird der Ausschnitt dann durch eine helle, ausschneidende Linie angezeigt. Den Bildausschnitt kannst du kopieren und auf einem beliebigen anderen Bildhintergrund einfügen.
Wir nutzen beispielsweise gerne Canva, um einen anderen Bildhintergrund auszuwählen. Hier kannst du aus einer Vielzahl von kostenfreien Bildhintergründen auswählen. Zudem kannst du auch das gewünschte Bildformat frei aussuchen. Sofern dein Smartphone keine Möglichkeit zum Ausschneiden von Personen bietet, kannst du alternativ z.B. die App Photoleap (iOS / Android) nutzen.
#19: Mit Bildzuschnitten experimentieren
Babyfotos müssen oft schnell gehen. Meist hast du nicht viel Zeit, wenn dein Baby gerade lacht und du diesen Moment als Foto verewigen möchtest. Daher kann es schnell passieren, dass die Bildgestaltung nicht optimal gelungen ist. Dies kannst du später in der Bildbearbeitung anpassen. Ein anderer Bildzuschnitt bewirkt oft schon große Unterschiede. So kannst du ein Foto im Querformat beispielsweise als Hochformat zuschneiden und ausprobieren, ob dies besser wirkt.
Allgemein ist in der Fotografie die Drittel-Regel eine gute Orientierung. Hierbei wird das Foto sowohl vertikal als auch horizontal in drei gleich große Bereiche unterteilt. Beim Bildzuschnitt auf dem Smartphone werden die Bereiche (auf dem iPhone „Raster“) oft automatisch angezeigt. Das Baby sollte sich idealerweise auf einem der Schnittpunkte befinden, um einen schönen Bildzuschnitt zu erreichen. Dabei sollte zur Blickrichtung möglichst etwas freier Raum bestehen. Alternativ wirkt ein Bildzuschnitt auch schön, bei dem sich dein Baby mittig im Bild befindet.
#20: Nicht auf den vermeintlich perfekten Moment warten
Wenn du selbst Fotos erstellst, bereitest du dich oft vermutlich gut vor. Das Outfit ist frei von Flecken und Falten, die Haare liegen so, wie du es dir wünscht und du kannst so lange fotografieren, bis dir das Ergebnis gefällt. Bei Babyfotos ist das oft anders. Da kommt ein schöner Fotomoment manchmal unverhofft. Und zwar dann, wenn die Wohnung gerade nicht aufgeräumt und das Oberteil gerade nicht fleckenfrei ist. Lass sich hiervon bitte nicht abhalten! Oftmals entstehen in genau solchen Momenten dennoch die schönsten Babyfotos. Weil der Moment natürlich ist und dein Baby eben gerade jetzt gute Laune hat. Nutze das! 🙂
Babyfotos selbst machen mit Geschwisterkindern
Babyfotos mit Geschwisterkindern selbst zu machen, kann aus unserer Erfahrung eine größere Herausforderung sein. Denn einen Moment zu erwischen, in dem sowohl das Baby als auch das Geschwisterkind bzw. mehrere Geschwisterkinder gut getroffen sind, ist gar nicht so einfach. Je mehr Kinder auf dem Foto zu sehen sind, desto schwieriger wird diese Herausforderung. Insbesondere bei jüngeren Kindern ist dies teils mit Geduld und Ausdauer verbunden.
Wie bereits bei Neugeborenen-Fotos ist auch hier unser Tipp im Live-Modus zu fotografieren oder die Serienfotografie einzusetzen. Dann kannst du später aus einer Vielzahl von Bildern den besten Moment auswählen.
Einige Fotopositionen, die mit Baby und Geschwisterkind meist gut funktionieren, sind z.B. folgende:
- Beide auf dem Rücken liegend fotografieren: Entweder nebeneinander oder entgegengesetzt, sodass die Köpfe beisammen sind
- Beide auf dem Bauch liegend fotografieren
- Das ältere Kind gibt dem Baby einen Kuss auf die Stirn
- Hintereinander sitzen (sofern das Baby schon sitzen kann)
- Die Kinder halten das Baby auf dem Schoß
Besonders schön wirkt es, wenn beide Kinder dasselbe Outfit tragen. Bei gleichgeschlechtlichen Kindern ist dies am einfachsten. Sofern es ein Junge und ein Mädchen sind, kannst du ggf. neutrale Farben wie Schwarz, Weiß, Grau oder Erdtöne wählen. Solche neutralen Farben lassen sich dann auch gut mit kleinen Accessoires wie einer rosafarbenen und einer blauen Mütze aufpeppen.
Babyfotos zu Hause selber machen
Insbesondere in den ersten Lebenswochen möchten die meisten Eltern gerne zu Hause Fotos vom Neugeborenen machen. Um hier schöne Babyfotos selbst machen zu können, kannst du einen einfachen Trick nutzen. Wir haben uns diesen selbst abgeschaut, während unser Sohn damals von einer Fotografin im Krankenhaus fotografiert wurde. Nimm ein Stillkissen und forme dieses zu einem Kreis, sodass es wie ein Nest aussieht. Umwickele das Stillkissen dann mit einem großen weißen Handtuch oder einem weißen Laken. Auf diese Weise kannst du dein Neugeborenes gut für Fotos positionieren und machst es ihm gleichzeitig bequem.
Zum Fotografieren kannst du entweder eine weiße Wand im Hintergrund nutzen oder ein weißes Laken aufspannen. Sofern du eine Treppe im Haus hast, kannst du das Laken z.B. hier hinunterhängen lassen und dir so selbst eine Art Hintergrund-Leinwand schaffen. Zur Belichtung nutzt du idealerweise frontales Fensterlicht (siehe #4). Falls dies nicht funktioniert, eignen sich alternativ zwei Softboxen.
Du kannst sie beispielsweise Anzeigevon RALENO über amazon bestellen und im Laufe der Jahre immer wieder verwenden (beispielsweise, wenn du Kinderfotos selbst machen möchtest). Positioniere die Softboxen am besten frontal und leicht angeschrägt vor deinem Baby. Du wirst überrascht sein, wie hochwertig und gut beleuchtet deine Babyfotos dadurch aussehen.
Babyfotos mit Stativ
Sofern ihr als Eltern selbst auch Fotos mit eurem Baby machen möchtet, eignet sich zudem ein Stativ. Um Fotos auf Augenhöhe machen zu können, bietet sich ein großes Stativ an. Mit einer Maximalhöhe von 1,87 Metern können wir z.B. das AnzeigeSmartphone-Stativ von JOILCAN empfehlen.
Auf dem Smartphone könnt ihr entweder einen Timer einstellen (z.B. 10 Sekunden ab dem Auslösen) oder eine Bluetooth-Fernbedienung nutzen. Bei vielen Stativen ist eine solche Bluetooth-Fernbedienung bereits im Lieferumfang enthalten. Mit ihrer Hilfe könnt ihr innerhalb kurzer Zeit viele Fotos erstellen und müsst die Position hierfür nicht wechseln. Achtet jedoch darauf, dass die Bluetooth-Fernbedienung auf dem Bild nach Möglichkeit nicht zu sehen ist.
Unser Fazit: Wie du schöne Babyfotos selbst machen kannst
Um schöne Babyfotos selbst machen zu können, reicht es meist schon aus, wenn du ein paar Grundregeln befolgst. Neben allgemeinen Fotografie-Tipps wie einer guten Belichtung oder einer vorteilhaften Bildgestaltung, ist bei Babyfotos auch Spontanität gefragt. Wenn dein Baby gerade gut gelaunt, satt und ausgeschlafen ist, solltest du solche Momente umgehend nutzen und zur (Smartphone-)Kamera greifen.
Am besten überlegst du dir bereits vorab, wo sich in deiner Wohnung gute Foto-Locations befinden. Suche also vorab z.B. Orte aus, an denen du gut das Fensterlicht nutzen kannst (siehe #4). Sobald dein Baby eine gute Phase hat, kannst du mit ihm gemeinsam dort hingehen und loslegen.
Um schöne Babyfotos selbst machen zu können, helfen speziell bei Neugeborenen oft der Live-Modus oder die Serienfotografie. Da es bei Neugeborenen besonders schwer ist, den besten Fotomoment abzupassen, hast du hier später die Auswahl aus vielen, kurz hintereinander entstandenen Bildsequenzen. Wenn dein Baby bereits ein paar Monate alt ist, wirken Fotos im Portraitmodus oft besonders schön. Hier hast du zudem gute Bearbeitungsmöglichkeiten und kannst z.B. verschiedene Belichtungseffekte einsetzen.
Mit unterschiedlichen Perspektiven, Kopfbedeckungen, Nahaufnahmen, Fotos mit Silhouetten oder Spiegel sowie mit Schwarz-weiß-Aufnahmen gelingen dir zudem abwechslungsreiche und eindrucksvolle Bilder. Zudem gilt die Regel, dass du dein Baby eigentlich nicht oft genug fotografieren kannst. Denn so hast du eine große Auswahl und höhere Chancen auf richtig gute Babyfotos. Für diese Erinnerungen wirst du Jahre später noch sehr dankbar sein – garantiert!
Wir hoffen, dass dir unsere Tipps weiterhelfen, um schöne Babyfotos selbst machen zu können. Sofern du noch Fragen oder weitere Tipps hast, hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Alles Liebe und eine schöne Familienzeit wünschen dir
Jenny & Christian
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